Dies war mein Erstlingswerk. Es ist im Sommer 2009 entstanden. Das mit Acrylfarben auf Leinwand gestaltete Bild entsprang der Phantasie und soll eine Flusslandschaft darstellen. Rechts im Vordergrund erstreckt sich das rotbraune sandige Ufer mit vereinzeltem Pflanzenbewuchs, dahinter steigt die Landschaft langsam an, die Bodeneigenschaft verändert sich etwas. Das Ganze mündet in hügeligem Baumbewuchs. An das linke Ufer grenzen Bäume, die sich im Wasser spiegeln. Der Fluss erscheint vor allem im Vordergrund in reger Bewegung, malerische Akzente in Weiß deuten das aufschäumende Flusswasser an. Ein freundlicher Sommertag (ein blauer Himmel, der nur durch wenige harmlose Wölkchen durchbrochen wird) neigt sich seinem Ende zu. Die untergehende Sonne steht schon ganz tief und wirft ihre letzten Strahlen über die gesamte Länge des Flusses, dessen Ausrichtung im Hintergrund (Biegung nach rechts oder links?) dem Betrachter verborgen bleibt.

Auch hier wurde mit Acrylfarben auf Leinwand gearbeitet. Entstanden ist mein zweites Bild ebenfalls im Sommer 2009. Grundlage hierzu bildete eine Postkarte, die ich im Jahr zuvor erhielt. Das Motiv der Postkarte war eine Fofografie der untergehenden Sonne am Strand von Fuerteventura. Mein Anspruch war es, diese Fotografie so naturgetreu wie möglich abzumalen. Da ich Sonnenuntergänge am Meer und endlos erscheinende Sandstrände liebe, kam mir das Motiv dieser Postkarte wie gerufen. Ich wollte mich zu Hause in meinen vier Wänden wie im Süden fühlen. Immer wieder versetzt mich ein Blick auf dieses Bild in "Urlaubsfeeling". Beim Anblick der in Abenddämmerung gehüllten Landschaft mit den Höhenzügen im Hintergrund, den fast schroff wirkenden Felsenausläufern rechts und im Vordergrund und dem nun am Abend tiefdunklen Meer höre ich die Wellen ans Ufer schlagen, die Gischt des aufschäumenden Meeres und spüre gleichzeitig den Sand zwischen meinen Zehen, der von den letzten Sonnenstrahlen dieses endenden Tages noch eine angenehme Wärme ausstrahlt.

Mein Faible für Naturfotografien ließ Ende des Jahre 2009 diese Acrylzeichnung auf Leinwand entstehen. Gefunden habe ich das Foto, das die Grundlage meiner Zeichnung bildet, in dem Bildband "Faszination Natur - Die schönsten Landschaften der Erde" von Gogol Lobmayr und Freddy Langer (Tecklenborg-Verlag 1996). Auch hier habe ich versucht, eine der Fotografie möglichst detailgetreue Nachempfindung zu gestalten. Bora Bora, eine paradiesische Insel im türkisgrünen Meer Polynesiens. ist einst durch vulkanische Aktivität entstanden. Diese winzige Insel verliert sich fast in der Unendlichkeit der Südsee. Die Mischung aus majestätischem Blau, zartem Türkis, sandigem Weiß und dem satten Grün der Vegetation lässt den Betrachter erahnen, in welchem Südseeparadies die Bewohner leben dürfen.

Im Spätsommer / Herbst 2009 entstand diese Kombination aus Acrylfarben auf Leinwand und Getreidehalmen, die ich einzeln unter sehr großem Zeitaufwand mit Holzleim auf die Leinwand klebte. Zunächst musste ich im Vorfeld Getreidehalme unterschiedlicher Dicke und Länge auf einem Feld pflücken, dann von den Ähren befreien und mit der Schere in Stücke verschiedener Größe schneiden. Eine Nahfotografie des oben genannten Bildbandes bildete für dieses sehr zeitintensive Werk die Idee und Grundlage. Es trägt den Titel Blätterwald auf Bora Bora. Mein Ziel war es, die Blattstruktur der auf der Nahaufnahme dargestellten Blätter mit den Getreidehalmen nachzuempfinden. Dazu musste ich die Halme in unterschiedlicher Länge und Ausrichtung auf die Leinwand kleben. Erst bei der praktischen Ausführung wurde mir bewusst, auf welch` ein Mammutprojekt ich mich da eingelassen hatte. Nicht nur Zeit, sondern auch eine ruhige Hand erforderte diese Arbeit. Die Farbgebung mit unterschiedlichen Grün-, Gelb- und Schwarztönen bildete den Abschluss.

Landschaften in Acryl sind mein persönliches Lieblingsmotiv. Dabei bevorzuge ich in der Regel realitätsgetreue Zeichnungen, da mich die abstrakte Kunst noch nie begeistern konnte. Dieses Bild, auf das ich im Internet gestoßen war, hat allerdings eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Die ungewöhnliche Färbung der Bäume und der zarten Vegetation um die wenigen Häuser herum sowie der Gebirgszüge im Hintergrund konnte mich fesseln. Die Dominanz der Farbtöne Blau und Gelborange wirkt frisch, lebendig und lebensfroh. Ganz entgegen meiner sonstigen Vorlieben entschied ich mich im Jahr 2012 dazu, dieses Bild räumlich leicht abgeändert nach einer ausgedruckten Vorlage nachzumalen. Ich konnte es mir jedoch nicht verkneifen, noch ein paar zarte Grüntöne, die in der Vorlage nicht vorhanden waren, hineinzuschmuggeln. Sie fallen allerdings erst bei näherer Betrachtung ins Auge. Ich nenne es Blaues Wagnis!

Im Herbst / Winter 2011 entstand dieses mit Acrylfarben gezeichnete und ebenfalls auf einer Internetvorlage basierende Bild einer malerischen Landschaft. Zauber der Toskana spricht eigentlich für sich. Das in mehreren Arbeitsgängen und Farbschichten entstandene Bild hat mir besondere Freude gemacht, die der Betrachter hoffentlich teilen kann. Die Zeichnung wird lebendig durch die vielen kleinen Details, die zum Teil auch wirklich eine ruhige Hand und äußerste Konzentration erforderten. Die Hügelketten im Hintergrund und die fast impressionistische Arbeitsweise im Vordergrund lassen einen räumlichen Eindruck entstehen, der sich verstärkt, um so weiter man sich von dem Bild entfernt. Hier möchte man leben. Die Ruhe muss göttlich sein. 

Nachdem ich im Jahr 2009 zwei farbenfrohe und freundliche Bilder gestaltet hatte, entschied ich mich im selben Sommer, mich einmal an einem Nachtgemälde zu versuchen. Dazu fand ich in dem Bildband "Faszination Natur" eine geeignete Vorlage, die außer der nächtlichen Farbe Schwarz noch strahlende Farbakzente zu bieten hatte. Arktis - im Winter ein Leben in Eis und ewiger Dunkelheit - wenn es nicht das Flammenmeer des Nordlichts gäbe. Ein Naturphänomen, zu dem es nichts Vergleichbares gibt, gespenstisch und bezaubernd zugleich, mit Acryl auf Leinwand imitiert. Das Nordlicht leuchtet am tiefschwarzen Himmel und wirft gerade noch so viel Licht zur Erde, dass die Baumgruppe im Vordergrund - mit viel Phantasie betrachtet - fast koboldartig erscheint. Manche behaupten, es gäbe Nächte, da könne man das Nordlicht sogar hören, ganz leise, als summten die Sterne eine Melodie, zu der die spukhaften Formen über den tiefschwarzen Himmel tanzen.

George Vernon Stokes (1873-1954) hat mit seinem Gemälde "Cats" die Grundlage zu einem Bild gelegt, das ich im Frühjahr / Sommer 2014 mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt habe. Sozusagen das Gemälde eines Gemäldes, basierend auf einem Postkartendruck, ist meine erste Arbeit, die keine Landschaftsdarstellung zeigt. Schopenhauer war es einmal, der sagte: "Dass uns der Anblick der Tiere so ergötzt, beruht hauptsächlich darauf, dass es uns freut, unser eigenes Wesen so vereinfacht vor uns zu sehn." Ich finde, das trifft auf Katzen besonders zu.

Dies ist mein bisher letztes Projekt, entstanden ist es im Sommer 2014. Holland ist der Titel. Gefolgt bin ich dabei dem Aufbaukurs Acrylmalerei von Martin Thomas ("Landschaften"). Mit Schwamm, Kohlestift und Pinsel entstand im Nu eine Windmühlenlandschaft in Holland. Nach der Grundierung mit dem Schwamm und der Vorzeichnung der Motive mit dem Kohlestift wurden nach und nach die einzelnen Farbschichten aufgetragen, dazu zählen auch die Spiegelungen im Wasser. Am Schluss wurden mit einem schwarzen edding paint marker (lichtbeständig und wasserfest) die Konturen des Bildes noch einmal kräftig nachgezogen, wobei stellenweise fehlende Exaktheit dabei gerade den Reiz dieser Arbeit ausmacht. Arbeiten mit dieser Technik sollen auf alle Fälle folgen, sie haben nach Fertigstellung einen ganz eigenen Charakter.

2012 entstand ein weiteres im impressionistischen Stil (Verzicht auf begrenzende Konturen) angefertigtes Bild. Auch hier arbeitete ich auf der Grundlage einer Internetvorlage zum Stichwort "Landschaften in Acryl". Der rötliche Farbton dominiert fast das gesamte Bild. Der Kalt-Warm-Kontrast (Blau - Rot bzw. Blaugrün - Rotgelb) hat raumschaffende Wirkung. Warme Farben "drängen nach vorn", erscheinen dem Betrachter näher, kalte Farben "weichen zurück" und schaffen eine räumliche Tiefe. Die Darstellung wirkt durch diesen Kontrast eindringlicher und intensiver, das "Zurückgedrängtsein" des kalten Farbtons könnte für das Ende langer Einsamkeit stehen und die Dominanz des warmen Farbtons für neue Lebensfreude, Liebe, Wärme und Geborgenheit. Die beiden Personen im Vordergrund rechts erleben auf diesem Hintergrund betrachtet von nun an Glücksmomente

Die Vorlage zu diesem im November 2009 in Acryl angefertigten Bild bildete das Gemälde San Giorgio Maggiore in der Abenddämmerung (Sonnenuntergang in Venedig), das CLAUDE MONET in den Jahren 1908-1912 in Öl auf Leinwand angefertigt hatte und heute im National Museum von Cardiff hängt. Die Impressionisten, vor allem Monet, deren Ziel es war, die momentane Erscheinung einer Sache in einem zufälligen Ausschnitt darzustellen, wobei im Vordergrund der Bildgestaltung deshalb das Licht, der optische Eindruck, die Atmosphäre und die Bewegung standen (helle Farben ohne begrenzende Konturen beherrschten das Bild), begeistern mich besonders. Natürlich konnte Monet das tausend Mal besser, aber es hat mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.

"Sich zurücklehnen in dem Bewusstsein, nicht alles machen zu müssen, nicht alles hängt von mir ab; im Loslassen Gelassenheit finden." (zitiert nach Petra Würth). Die Arbeit, der ich diesen entspannenden Titel gegeben habe, wurde von mir nach einer Vorlage im Herbst 2011 mit Acrylfarben auf Leinwand angefertigt. Ein schöner Sommertag am Nordseestrand lädt dazu ein, zur Ruhe zu kommen. Vor dem Wind geschützt, vielleicht in einem guten Buch vertieft, genießen wir die den weiten Blick zum Horizont, das sanfte Rauschen des Meeres und die frische Brise gesunder salziger Nordseeluft.


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